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Allgemeines zur Penisvergrößerung
Der Penis ist seit jeher das Symbol für Männlichkeit und Potenz. Die Länge und das Erscheinungsbild des Penis sind für Männer ebenso wichtig wie für Frauen die Brustgröße und Brustform.
Obwohl annähernd jeder zweiter Mann mit seiner Penisgröße unzufrieden ist, stellt eine Penisvergrößerung immer noch ein Tabuthema dar. Aus Scham spricht „Mann“ nicht darüber. Stattdessen leiden viele Betroffene unter einem mangelnden Selbstwertgefühl und sind unzufrieden mit Ihrem Selbstbild. Der psychische Leidensdruck ist hoch. Viele Männer ziehen sich zurück und haben Angst, eine intime Beziehung einzugehen. Nicht selten sind Depressionen die Folge.
Das muss nicht sein. Eine operative Penisvergrößerung – früher kontrovers diskutiert – stellt mit den modernen Operationstechniken heutzutage eine sichere und effektive Methode zur Erlangung einer zufriedenstellenden Penisgröße dar. Dies spiegelt sich auch in der zunehmenden Anzahl der durchgeführten Operationen wieder. Jährlich werden nach offiziellen Statistiken über 15000 Penisvergrößerungen weltweit durchgeführt, wobei Deutschland eines der Länder mit den meisten operativen Penisvergrößerungen ist. Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher.
Aus ärztlicher Sicht sollte eine Penisvergrößerung (penis enlargement) nur durchgeführt werden, wenn der Penis objektiv klein ist und ein erheblicher Leidensdruck besteht. Welche Größe als „normal“ gilt, ist nicht definiert. In einer groß angelegten internationalen Studie, durchgeführt am Kings College London und 2014 publiziert im British Journal of Urology, ergab sich eine durchschnittliche Penislänge im schlaffen Zustand von 9,16 cm. (Link PubMed) Bei einer Penislänge von weniger als 7 cm im erigierten Zustand spricht man von einem sog. Mikropenis.
Für wen eine operative Penisvergrößerung in Frage kommt (Penisverlängerung, Vergrößerung des Penisumfangs), muss letztendlich immer individuell entschieden werden. Dazu ist eine professionelle Aufklärung in einem persönlichen Gespräch unerlässlich. Mit Betroffenen, die aufgrund Ihrer Penislänge einen hohen Leidensdruck haben, werden dabei die verschiedenen Behandlungsoptionen und die damit realistisch erreichbaren Ergebnisse ausführlich besprochen.
Männern mit ohnehin langem Penis oder einer unrealistischen Erwartungshaltung raten wir von einer operativen Penisvergrößerung ab. Unter den Voraussetzungen eines umfassenden Vorgesprächs und einer gewissenhaften, seriösen Abwägung von Gründen und Zielen ist eine Penisvergrößerung mittels Operation eine sichere und effektive Behandlungsmethode.
Operative Penisvergrößerung – die Behandlungsmethoden
Bei der operativen Penisvergrößerung (Penisverlängerung, Vergrößerung des Penisumfangs) werden verschiedene Operationstechniken (einzeln oder kombiniert) angewendet. Die Penislänge, der Penisumfang und auch die Größe der Eichel können dauerhaft korrigiert werden. Welche Technik letztendlich angewendet wird, hängt von den anatomischen Gegebenheiten und vor allem von den Wünschen des Patienten ab. In den folgenden Abschnitten finden Sie eine detaillierte Beschreibung der verschiedenen Operationsmethoden.
Penisverlängerung
Penisverlängerung mittels Ligamentolyse (Durchtrennung der Penishaltebänder)
Der längste Anteil des Penis ist im Körperinneren verborgen und nicht sichtbar. Dieser Penisanteil ist mit sog. Ligamenten (Penishaltebänder) am Beckenknochen verankert. Die Bänder spielen für die Funktion des Penis keine entscheidende Rolle, halten den Penis jedoch am Becken „gefangen“.
Die Durchtrennung einiger dieser Penishaltebänder (sog. Ligamentolyse) ist der entscheidende Schritt bei der operativen Penisverlängerung. Durch die Durchtrennung wird der am Schambeinknochen fixierte, „gefangene“ Teil des Penis „befreit“, so dass ein Stück des vorher nicht sichtbaren Penisanteils nach außen verlagert wird. Der außerhalb des Körpers liegende, sichtbare Anteil des Penis nimmt damit an Länge zu. Bei der Durchtrennung der Penishaltebänder dürfen nur bestimmte Bänder durchtrennt werden, ansonsten wird der Erektionswinkel zu flach und der Penis im erigierten Zustand instabil.
Um zu verhindern, dass die durchtrennten Bänder wieder am Schambeinknochen anwachsen, kann ein Platzhalter in die Lücke zwischen Knochen und dem befreiten Penisanteil eingesetzt werden. Dazu wird in der Regel körpereigenes Gewebe (sog. Fettgraft) oder ein hochwertiges medizinisches Silikonimplantat verwendet. Dieses ist von außen weder sichtbar, noch tastbar.
Der operative Zugang erfolgt über einen ca. 2-3cm langen Hautschnitt an der Peniswurzel. Durch die Schnittführung in der natürlich vorkommenden Hautfalte wird dem ästhetischen Anspruch der Operation Rechnung getragen. Die Narbe ist später kaum sichtbar.
Im Rahmen der Ligamentolyse wird nicht der Peniskörper selbst verlängert, sondern das Verhältnis zwischen dem innenliegenden Penisanteil und dem sichtbaren außenliegenden Penisanteil verändert. Der Längenzugewinn ist vor allem im schlaffen Zustand des Penis sichtbar. Um die erzielte Penislänge konstant zu halten und eine zusätzliche Penisverlängerung im erigierten Zustand zu erreichen, sollten die Patienten nach der Operation zur Penisverlängerung konsequent eine Physiotherapie mittels Vakuumgerät oder Penisstrecker durchführen.
Penisverlängerung mittels Reduktion des Fettpolsters im Schambereich
Bei manchen Männern ist der sichtbare Teil des Penis vom Fettpolster des Schambereichs verdeckt. Dadurch erscheint das Glied viel kürzer, als es tatsächlich ist. In solchen Fällen kann durch die Entfernung des Fettpolsters eine optisch auffällige Penisverlängerung und ein sehr gutes kosmetisches Ergebnis erzielt werden. Diese operative Art den Penis zu verlängern kann während nur einer Operation durchgeführt werden.
Penisverlängerung mittels Korrektur des peno-skrotalen Winkels (Skrotoplastik)
Beim sog. „penile webbing“ ist der Ansatz des Hodensacks (Skrotalansatz) zu weit vorne am Penis. Dies lässt den Penis ebenfalls kleiner erscheinen als er tatsächlich ist. Durch eine Penisverlängerung mittels Skrotoplastik, einer plastisch-chirurgischen Operation, wird der Skrotalansatz nach hinten verlagert, so dass der sichtbare Teil des Penis deutlich länger ist. Dies führt in der Regel zu hervorragenden kosmetischen Ergebnissen. Auch diese Korrektur um das männliche Glied zu vergrößern kann während nur einer Operation durchgeführt werden.
Vergrößerung des Penisumfangs
Vergrößerung des Penisumfangs durch Eigenfettinjektion
Die Verwendung von Eigenfett zur Penisvergrößerung ist die am meisten verwendete Technik. Der Eingriff erfolgt in drei Schritten.
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- Eigenfettentnahme
Dabei wird aus dem Bauch- oder Oberschenkelbereich Fett abgesaugt (Luposuktion).
- Eigenfettentnahme
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- Aufbereitung des Eigenfetts
Das durch die Fettabsaugung gewonnen Fettgewebe wird zentrifugiert und speziell aufgearbeitet. Bis auf die Fettzellen müssen sämtliche Bestandteile entfernt werden.
Nur so wird ein optimales Überleben der injizierten Fettzellen erreicht und der vergrößerte Penisumfang bleibt langfristig erhalten.
- Aufbereitung des Eigenfetts
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- Injektion des Eigenfetts unter die Penisschafthaut
Das aufbereitete Fett wird in die Verschiebeschicht der Penisschafthaut injiziert. Dies ist der entscheidende Schritt für das spätere Erscheinungsbild des Penis. Dabei muss peinlichst auf eine symmetrische Verteilung der Fettzellen geachtet werden. In den Händen eines erfahrenen Operateurs nimmt somit nicht nur der Penisumfang zu, sondern es bleiben auch die natürlichen Proportionen des Penis erhalten. Am Ende der Fettunterspritzung soll der Penis ein natürliches und normal proportioniertes Aussehen haben.
- Injektion des Eigenfetts unter die Penisschafthaut
Die Eigenfettinjektion ist eine sichere und wenig invasive Methode, um den Penisumfang zu vergrößern. Anzumerken ist, dass ein Teil des injizierten Fetts nicht anwächst bzw. vom Körper abgebaut wird. Wir berücksichtigen diese Tatsache natürlich bei der Operation und injizieren entsprechend mehr Eigenfett.
Vergrößerung des Penisumfangs mit einem „Dermal Fat Graft“
Bei der Verwendung eines „Dermal Fat Grafts“ wird ein Stück Haut mit darunterliegendem Fettgewebe aus einer nicht sichtbaren Körperregion, in der Regel der Pofalte, entnommen. Von dem entnommenen Hautlappen wird die äußerste Hautschicht (Epidermis) entfernt und das übrige Präparat, bestehend aus Lederhaut (Dermis) und Fettgewebe, unter die Penisschafthaut gebracht. Dadurch nimmt der Penis deutlich an Umfang zu. Mit dieser Technik lassen sich gute Ergebnisse erzielen; sie birgt allerdings einige Komplikationsmöglichkeiten, so dass Sie nur für ausgewählte Patienten in Frage kommt.
Gerne informieren wir Sie in einem persönlichen Gespräch über die unterschiedlichen Möglichkeiten der operativen Penisvergrößerung.
FAQ´s
Penisvergrößerung
Obwohl die Penisverlängerung bzw. -vergrößerung eine relativ komplikationsarme Operation ist, kann ein geringes Restrisiko nicht ausgeschlossen werden.
Männern ohne psychischem Leidensdruck mit ohnehin „normalen“ Penis oder einer unrealistischen Erwartungshaltung raten wir daher von einer operativen Penisvergrößerung ab.
Die realistische Penislängenzunahme liegt bei ca. 3-6cm im schlaffen und
ca. 2-3cm im erigierten Zustand. Der Penisumfang nimmt um ca. 30% zu.
Die letztendlich erreichbare Größenzunahme hängt sowohl von den individuellen anatomischen Gegebenheiten, als auch von der angewendeten Operationstechnik ab.
Welche Penisgröße als „normal“ gilt, ist nicht definiert. In einer groß angelegten internationalen Studie, durchgeführt am Kings College London und 2014 publiziert im British Journal of Urology, ergab sich eine durchschnittliche Penislänge im schlaffen Zustand von 9,16cm. Im erigierten Zustand lag die mittlere Penislänge bei 13,12cm, der Umfang bei 11,66cm. Das sind die Durchschnittswerte von 15521 untersuchten Männern aus 20 ausgewerteten Ländern. Obwohl die meisten Männer einen „normalen“ Penis haben, geben ca. 45% aller Männer an, dass Sie mit Ihrer Penislänge unzufrieden sind.
Welche Operationstechnik zur Anwendung kommt, hängt im Wesentlichen von den anatomischen Gegebenheiten und vor allem vom Wunsch des Patienten ab. Penisverlängerungstechniken können jederzeit mit Operationsmethoden zur Umfangzunahme kombiniert werden. Der am häufigsten durchgeführte Eingriff an unserem Zentrum ist eine Kombination aus Ligamentolyse und Eigenfettinjektion.
Nein. Die Kosten der operativen Penisvergrößerung muss der Patient selber tragen.
Ob der Eingriff unter stationären oder ambulanten Bedingungen durchgeführt wird, ist von der angewendeten Operationstechnik abhängig. In vielen Fällen ist eine ambulante Behandlung möglich.
Die Wundkontrollen erfolgen am 1., 8. und 21. postoperativen Tag. Sollte es widererwarten nach der Operation irgendwelche Probleme geben oder Sie spezielle Fragen haben, sind wir 24h, 7Tage die Woche für Sie erreichbar.
Lotionen und Cremes aus dem Erotikhandel enthalten in der Regel durchblutungsfördernde Substanzen wie Ginkgo oder Substanzen zur Hautpflege wie Aloe Vera oder Jojoba. Diese Wirkstoffe sind in Hinblick auf eine Penisvergrößerung wirkungslos.
Auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel und sog. „Penispillen“ versprechen eine Penisvergrößerung. Sie enthalten häufig wilden Hafer, Ginseng, Ginkgo oder Mäusedorn. Für keines dieser Mittel ist ein positiver Effekt zur Penisvergrößerung nachgewiesen.
Mit Penisstreckern lässt sich der Penis tatsächlich um ca. 2cm verlängern. Allerdings nur, wenn dieser täglich ca. 8 Stunden über 8-12 Monate angelegt wird. Neben dem hohen Zeitaufwand und der dafür erforderlichen Disziplin, besteht durch unsachgemäße Anwendung die Gefahr von Erektionsstörungen, Narbenbildung und Blutergüssen. Penis-Stretching sollte nur nach Anleitung eines erfahrenen Arztes durchgeführt werden.
Um die Penislänge nach der Operation konstant zu halten und einen zusätzlichen Längengewinn im erigierten Zustand zu erreichen, sollten die Patienten postoperativ konsequent über einige Wochen eine Physiotherapie mittels Vakuumgeräten oder Penisstreckern durchführen. Je nach Wunsch des Patienten, kann ein Penistrecker auch längere Zeit angewandt werden.
Geschlechtsverkehr ist ca. 4-6 Wochen nach der Operation wieder möglich.
Ein Teil des injizierten Fetts wird vom Körper wieder abgebaut. Dies muss bei der Fettgewebsunterspritzung berücksichtigt werden und entsprechend mehr Eigenfett eingebracht werden. Sollte der Fettgewebsabbau überproportional ausfallen, kann eine Eigenfettinjektion beliebig oft wiederholt werden.
Da es sich um körpereigenes Gewebe handelt, treten in der Regel keine Abstoßungsreaktionen auf.